Flüchtlinge und Internierte in Gossau während des Zweiten Weltkriegs
Nach dem ersten diesjährigen Anlass in Kreuzlingen, wo es um Männer aus der Schweiz ging, die während des Ersten Weltkriegs in Deutschen Diensten standen, lag heute der Fokus in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und bei Flüchtlingen und Internierten in Gossau SG. Karl Schmuki, Historiker, ging dabei auf folgende Gruppen ein:
- Jüdische Emigranten 1938 - 1945/50
- Polnische Studenten April - August 1941
- Britische Internierte (Evadés) September 1943 - Oktober 1944
Er verstand es dabei, die damalige Situation wie die Grösse von Gossau und die wirtschaftliche Lage transparent zu machen und vor diesem Hintergrund die Geschichte in Erinnerung zu rufen. Gut dokumentiert mit Bildern wurden die Schicksale konkreter Betroffener näher gebracht und die bestehenden Rahmenbedingungen beleuchtet. So zum Beispiel der "Befehl über die Beziehungen der Zivilbevölkerung zu den Internierten" vom Eidg. Kommissär für Internierung und Hospitalisierung!
Ein Schmunzeln entlockte der Referent, wenn er auf das fantasievolle und teils mutige Verhalten der jungen Gossauerinnen im Kontakt mit den Internierten einging. Amüsant war aber auch, dass bereits die polnischen Studenten im Jahre 1941 unter anderem im Restaurant Toggenburg verpflegt wurden - wie wir am heutigen Tag ebenfalls!
Ein weiterer sehr interessanter Vortrag, der einen Einblick in die Geschichte ermöglichte, die den meisten Zuhörerinnen und Zuhörern noch vollkommen unbekannt war!
Dieser GHGO-Anlass fand auch in der Presse Beachtung - Maria Keller hat für das Tagblatt berichtet!
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