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Wer kann im Blog berichten?

Der Webmaster und die anderen Vorstandsmitglieder haben Zugriff, um Blog-Beiträge zu erfassen. Beiträge können aber von jedermann einem Vorstandsmitglied zugestellt werden!

Geneal-Forum

Unter diesem Titel begeisterte Dominik Gügel, der Direktor des Napolenmuseums Thurgau, die GHGO-Mitglieder im "Das Trösch" in Kreuzlingen zwei Stunden lang mit Fakten, Interpretationen, persönlichen Eindrücken und Tipps. Der Fokus lag auf den Männern aus der Schweiz bei dem früher in Konstanz stationierten 6. Badischen Infanterie-Regiment Kaiser Friedrich III. Nr. 114. Dies war auch der Inhalt der Sonderausstellung der besonderen Art im Napoleonmuseum Arenenberg vom Mai bis Dezember 2018, deren unterirdischer Teil inzwischen weiter verlängert wurde.

Dominik Guegel 

Attraktiv dokumentiert mit den Informationen zu den Lebensgeschichten von Vizewachtmeister Richard Adler, Spross einer Schuhhändler-Dynastie jüdischen Glaubens (u.a. Kreuzlingen) und Leutnant Adolf Merk, Textilhändler (Frauenfeld) und ergänzt mit faszinierenden Hinweisen zur Quellensituation zu den Soldaten in den Weltkriegen für die Ahnenforschung, waren die Anlass-Teilnehmer von der ersten bis zur letzten Minute aufmerksam am Zuhören und total überrascht, wie schnell die Zeit verflog. Dominik Gügel hätte man noch viel länger zuhören können!

wir waren auch dabei

Nach einer kurzen Mittagessenspause zog es den Grossteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Hause. Eine Handvoll Wissbegieriger verbrachte am Nachmittag noch gut 1 1/2 Stunden mit Heidi Hofstetter, einer Stadt- und Museumsführerin in Kreuzlingen. Mit ihr erlebte diese kleinere Gruppe einen sehr informativen Rundgang durch einen Teil von Kreuzlingen auf einer Führung "Häuser mit Namen". Vom Haus "Roberta" bis zum ehemaligen Augustinerstift konnten nicht nur die unterschiedlichsten Baustile wahrgenommen, sondern auch die Häuser-Geschichten erfahren werden!

Wappen Villa Windegg

Das Wappen gehört den Bächler von Egelshofen (heute Kreuzlingen) -  aber wie kam es an dieses Haus?
Nachtrag vom 05.10.2019:
Diese Fragestellung ist in der Zwischenzeit geklärt - siehe Antwort auf dem Geneal-Forum

 

Stadtfuehrung der besonderen Art

 

Ein intensiver Anlass an der nordöstlichen Ecke unseres Vereinsgebietes!

Eine übersehbare Gruppe von Interessierten nahm am ersten Genealogie-Treff 2019 am 17. Januar 2019 in St. Gallen-Winkeln teil.

Nebst der Chance der Online-Recherche im grössten Teil der unter FamilySearch existenten Kirchenbücher, konnte an einem Kurzreferat von Wolf Seelentag mehr über die Nummerierungssysteme in der Familiengeschichtsforschung erfahren werden. Die Übersicht steht hier auch als Präsentation zur Verfügung! Und die Lehren daraus waren relativ klar: Software-interne Nummerierungen sollten softwareintern bleiben und sind keine echten Arbeitshilfen. Die Nummern helfen vor allem in Listen, damit die Zugehörigkeit erkannt werden kann!

Abschliessend wurde kurz thematisiert, dass es für die zukünftigen Genealogie-Treffs aktuell keine Themenwünsche gibt. Andererseits wurde auf der Facebook-Seite "GHGO-Diskussionen" ein Themenbereich angesprochen, aber bis jetzt noch nicht wirklich diskutiert!

GT Jan2019

Am Samstag, 01.12.2018, hatten ETH Zürich und SGFF zu einem Workshop Genetische Genealogie - Chancen und Herausforderungen nach Zürich-Hönggerberg eingeladen (Videoaufzeichnungen des Workshops). Ziel war, Vertretern der "klassischen" und der DNA-Genealogie die Grundlagen der jeweils anderen Variante näher zu bringen - um damit eine Diskussion potentieller gemeinsamer Projekte zu erleichtern. Etwa 80 Interessierte hatten den Weg an die ETH Zürich gefunden.

Zuerst wurden die Merkmale der klassischen Genealogie (Kurt Münger, SGFF), deren Quellen (Wolf Seelentag, GHGO) sowie als praktische Anwendung (Jürgen Rauber, GHGRB) das Vorgehen bei einer Forschung in den Kirchenbüchern vorgestellt.

Danach erläuterte Michael Krützen (Uni ZH), worin moderne genetische Genealogie besteht und was sie leisten kann. Zuerst wurden die Unterschiede zwischen mitochondrieller (mtDNA) und nukleärer DNA erläutert: erstere wird nur über die Mutter vererbt und lässt daher Rückschlüsse über Vorfahren in der mütterlichen Linie zu. Die Analyse der Länge gemeinsamer Segmente (gemessen in centiMorgan) der nukleären DNA lässt eine Abschätzung zu, zu welchem Grad zwei Individuen verwandt sind und damit, wie weit zurück gemeinsame Vorfahren liegen könnten. Dadurch dass Gene generell geografische Stratifikation reflektieren, können durch Vergleich mit Referenzdatenbanken wahrscheinliche Herkunftshinweise ermittelt werden - wobei die Zuverlässigkeit dieser Aussage wesentlich davon abhängt, wie repräsentativ die Referenz ist: wäre es sinnvoll, das anhand einer (in möglichst vielen Linien) 10 Generationen (bis etwa 1700) zurückreichenden Ahnenfolge einmal zu kontrollieren?

Kruetzen Zelle&Helix

Nach der Kaffeepause sprach Anna Jobin (ETH Zürich) über Ethik und Governance (Steuerung). Neben Datenschutzaspekten wies die Referentin insbesondere auch darauf hin, dass die meisten Daten derzeit bei kommerziell ausgerichteten Firmen liegen und der staatlich organisierten Forschung kaum zur Verfügung stehen. Dazu hat die Gesetzgebung in der Schweiz wesentlich beigetragen: Schweizer Institute, die DNA-Analysen durchführen, dürfen das "Endkunden" nicht anbieten, ausser es besteht ein medizinischer Grund (dann muss die Verschreibung eines Arztes vorliegen) oder dient einem anerkannten Forschungsprojekt. So werden Interessenten dazu gezwungen, zu ausländischen Firmen zu gehen.

Die anschliessend beschrieben Fallbeispiele stellten Anwendungen genetischer Genealogie in den Mittelpunkt.

Von 23andMe zu MIDATA (Ernst Hafen, ETH Zürich). MIDATA ist eine gemeinnützige "Daten-Genossenschaft", in die auch Kopien von kommerziell erstellten DNA-Analysen eingebracht werden können. Die Daten werden verschlüsselt gespeichert, können also auch von den Administratoren nicht gelesen werden. Vielmehr wird die Zustimmung des Einsenders abgefragt, ob er seine Daten für ein bestimmtes Forschungsprojekt zur Verfügung stellen möchte. Langfristiges Ziel ist es also, die Kontrolle über die eigenen Daten wieder zurück zu bekommen.

Hafen 15 MIDATA

Wer ist mein Vater? Wie Spendenkinder DNA-Datenbanken nutzen (Hannes Streif, Baden). Bis vor kurzer Zeit hatte der Referent sich noch für ein Einzelkind gehalten. Eine DNA-Analyse bzw. der Vergleich mit einer Datenbank brachte dann die Erkenntnis, dass er (mindestens) drei Halbgeschwister hat ... in allen Fällen war eine heterologe Insemination mit einer Samenspende des gleichen Spenders vorangegangen. Ausführlich beschrieb der Referent, wie er durch akribische Forschung (und ein bisschen Glück) die Abläufe rekonstruierte - und wie die Identität anonymer Spender durch Kombination von klassischer Genealogie und DNA-Datenbanken eruiert werden könnte.

Stammbäume und genetische Daten am Beispiel der Walser (Simon Aeschbacher, Uni ZH). Die bekannten Wege der Walserwanderungen wurden mit DNA-Analysen in verschiedenen Walsersiedlungen in Graubünden verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass die Übereinstimmung der DNA von Bewohnern der Gemeinde Törbel VS mit zwei Walsersiedlungen im Prättigau viel grösser ist als bei den dazwischen liegenden Walsersiedlungen. Diese Beobachtung untermauert die Vermutung, dass eine Gruppe Walser aus dem südwestlichen Ursprungsgebiet auf dem Umweg über Italien an den Zielort gelangt war. Die ebenfalls analysierten Proben aus Savognin brachten eine Überraschung: Ihre DNA ist derjenigen von Walser-Proben ähnlich, obwohl Savognin selbst keine Walser-Siedlung ist.

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Bei der Mittagspause im Vorraum des Hörsaals konnten sich die Teilnehmer für den Nachmittag stärken. Die Gelegenheit, wie auch die Kaffeepausen, wurde zu intensiven Gesprächen genutzt - tw. mit Forscher(inne)n, die man schon kannte, aber auch über die Grenzen zwischen klassischer und genetischer Genealogie hinweg.

Der Nachmittag begann mit parallelen Workshops, bei denen jeweils in kleinen Gruppen interessierende Themen im Sinne eines "brainstorming" besprochen werden konnten. Unter dem Überbegriff "Die Genealogie des 21. Jahrhunderts" entschieden sich die Teilnehmer, die Themen soziale versus biologische Genealogie, Datenschutz sowie Internetplattformen und Digitalisierung zu besprechen. Die Überbegriffe "Woher kommen wir?" und "Ethik und Recht" wurden gemeinsam behandelt. Die Diskussionen der Untergruppen wurden zuerst in der jeweiligen Gruppe und danach im Plenum vorgestellt.

Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Gillian M. Belbin (New York) über Human History and Diversity through the Lens of Genetics. Die Referentin stellte Funktionsweise und Ergebnisse der Populationsgenetik anhand von zwei Beispielen vor. Im ersten Beispiel ging es um eine sehr inhomogene Population, Einwohner von New York. Patienten des Mount Sinai Hospital (New York), waren gebeten worden, die Herkunft ihrer 4 Grosseltern anzugeben. Ein Vergleich der DNA-Analysen bestätigte diese Angaben weitgehend und ergab auch eine Wohnsitzverteilung, die den bekannten, ethnisch orientierten Quartieren in New York entsprach. Weiter lässt sich abschätzen, wie viele Individuen der Vorfahren einer solchen Gruppe im Verlauf der Generationen gelebt haben - ein Verlauf, der sich tw. durch geschichtliche Ereignisse erklären lässt. Als zweites Beispiel wurde die riesige Datenbank des britischen öffentlichen Gesundheitswesens ausgewertet - eine viel homogenere Population. Ein interessantes Ergebnis war u.a. die grosse Übereinstimmung zwischen Bewohnern von Nordost-Schottland und Süd-Norwegen: geht das auf die Einwanderung von Wikingern zurück?

Auch nach den Schlussworten standen viele Teilnehmer noch beim Apero zusammen und knüpften weitere Bekanntschaften. Insgesamt kann man den Veranstaltern nur zu einem perfekt organisierten und sehr gelungenen Workshop gratulieren. Die spannende Frage ist nun, welche gemeinsamen Projekte sich daraus ergeben. Ein erstes Ergebnis ist, dass Ernst Hafen sich bereit erklärt hat, im nächsten Wintersemester vor den Mitgliedern der GHGO über die Grundlagen der genetischen Genealogie zu referieren und potentielle gemeinsame Vorhaben anzusprechen.

War es nun so gut vorbereitet? Oder reizte das Anschlussprogramm "Kaffee und Kuchen" derart?

Genau genommen sind die Fragen unrelevant! Auf jeden Fall musste sich niemand über eine zu langatmige Hauptversammlung beklagen. In weniger als 60 Minuten leitete Markus Frick eine Versammlung, die wohl in die Geschichte eingeht. Neben den statutarischen Traktanden - und diese waren mit den alle drei Jahren erforderlichen Gesamterneuerungswahlen Vorstand und Revisoren angereichert, standen auch noch neue Statuten auf der Traktandenliste. Offenbar traf der Vorstand mit seinen Vorschlägen und Anträgen die Bedürfnisse der Mitglieder - alle Abstimmungen erfolgten einstimmig und zudem sehr speditiv. Toll, wenn ein Vorstand solche Mitglieder hat - toll, wenn ein Verein solche Vorstände hat.

Freude generierten auch die Wahlen von Nicole Stadelmann und Göpf Forster als neue Vorstandsmitglieder. Mit herzlichem Dank für seine langjährigen und verschiedenen Tätigkeiten im Vorstand wurde Hansmartin Unger verabschiedet.

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Nach dem offiziellen Teil informierte Wolf Seelentag über die Möglichkeiten der Kirchenbuch-Suche mittels der von der GHGO zur Verfügung gestellten Datenbank auf https://kb.ghgo.ch/. Heinz Riedener rief die Mitglieder zur Unterstützung von GHGO-Projekten auf - primär für das Vorhaben zur Auflösung des GHGO-Archivs und der Zuführung der Archivalien zu den definierten Archiven. Abschliessend wurden die Dienstleistungen der GHGO für Mitglieder und Nichtmitglieder thematisiert.

Dann war es Zeit für den Individualteil. Zu "Kaffee und Kuchen" gab es intensive Unterhaltungen zwischen den Teilnehmenden; ein weiterer Grund an solchen Anlässen teilzunehmen!

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Am Freitag, 16. November 2018, traf sich eine kleine Gruppe von GHGO-Mitgliedern zu einem ganz speziellen Anlass. Es sollten ursprünglich etwa vier Personen sein, die gerne eine für die Ahnenforschung erstellte Software testen. Und es waren genau vier Mitglieder, die sich in Walzenhausen trafen.

Yvonne setzte sich mit Legacy auseinander, Alex arbeitete sich in den Ahnenforscher ein und Albert sowie Kurt lernten die Lösung Ahnenblatt kennen. Nach gut drei Stunden war ein Teil der vorgegebenen Daten erfasst und zum Abschluss wurden die individuellen Erkenntnisse ausgetauscht. Waren diese sehr unterschiedlich? Wenn man es genau nimmt, dann nicht wirklich!

Software testen 2

Individuelle Feststellungen:

  • Quellenbewirtschaftung
  • Notiz- und Bemerkungsfelder und deren Dimension
  • Suche/Erweiterte Suche, insbesondere von Personen mit denselben Vornamen

Übergeordnete Wahrnehmung:

  • Man sollte wissen, was die eigenen Bedürfnisse in Bezug auf die herstellbaren Resultate (Listen, Grafiken, etc.) sind!
  • Es ist bei jeder Lösung erforderlich, dass man die Möglichkeiten der Software versteht und wohl das Handbuch / die Anleitungen genau durchsieht!

Abschliessend kann wohl der schon früher existente Verdacht bestätigt werden:

Es gibt nicht DIE optimale Software zur Abbildung der Familiengeschichtsforschung; es gibt aber durchaus unterschiedliche Qualitäten und Möglichkeiten. Wenn jemand den Verdacht hat, dass ein Produkt für ihn oder sie geeignet ist, dann kann mit einem Aufwand von einem Tag und etwas Anleitungsstudium und Testen durchaus ein Entscheid gefällt werden, ob die geprüfte Software-Lösung geeignet ist oder nicht. Zudem können sehr viele Lösungen in bescheidenem Datenumfang kostenlos genutzt werden.

Wer mehr wissen möchte - der diskutiert mit den Workshop-Teilnehmern!

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Was sind die Möglichkeiten und wie sehen die Gesamtzusammenhänge aus? So hätte der Titel des Kurzreferates von Göpf Forster am November Genealogie-Treff auch heissen können.

Als Gastgeber und Referent brachte Göpf die Möglichkeiten von FamilySearch näher. Insbesondere konnten die Anwesenden wahrnehmen, welche Funktionalitäten für welche Aufgaben verfügbar sind und genutzt werden können. Zuerst wurde der Gesamtzusammenhang transparent gemacht, damit dann auch verstanden werden konnte, weshalb die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage dieses Gratis-Angebot unterhält. In einem zweiten Schritt wurden die Möglichkeiten gezeigt, die von jedermann genutzt werden können.

Interessiert folgte das Dutzend Anwesender den Ausführungen. Davor und danach wurden die Möglichkeiten des Datenzugriffes und des Austausches unter den Forschenden aktiv genutzt. Vielfältig waren auch die Inhalte, die besprochen wurden. Zugriff, Suche, Ausdruck auf Plotter und vieles mehr. Es ist immer wieder faszinierend, wie an diesen monatlichen Treffen Wissen und Können ausgetauscht werden!

FamilySearch

Unser Mitglied Jakob Schegg, ehemaliger Gemeindepräsident von Berneck, begrüsste um 14:00 Uhr im Bernecker Rathaus. Dort brachte er zuerst mit lebhaften Schilderungen und offensichtlich viel Herzblut die Gemeinde Berneck und ihre Geschichte näher. Danach führte er durch ausgewählte Dokumente und Abbildungen aus dem Gemeinde-Archiv. Die ältesten Archivalien datierten aus der Zeit um 1400 und waren ebenso wertvolle Zeitzeugen wie spätere Sammlungen. Deutlich wurde gezeigt, dass es allerlei Dokumentenarten gibt, die bei der Familiengeschichtsforschung sehr aufschlussreich sein können, seien dies Gerichtsdokumente, Handänderungen, Volkszählungen, überlassene Familiendokumente oder andere Informations-Sammlungen. Und überall trafen wir wieder dieselben Familiennamen, die auch in Form von Familienwappen den Ratssaal zierten.

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Bevor es ins Dorfmuseum ging, erläuterte Jakob Schegg noch, wie er zur Vorfahrenforschung kam. Und es war sehr eindrücklich, zu erfahren, welche Mengen an Briefen und Dokumenten er transkribierte, nachdem er sich ziemlich zu Beginn mit dem Erlernen der alten Schriften das notwendige Rüstzeug verschaffte. Mit dem Hinweis, wie wertvoll auch die Lehensbücher im Stiftarchiv sind und der Absichtserklärung, dass er nun die Personendaten mit einem Genealogie-Programm erfassen und dann zur Verfügung stellen wolle, wurde der erste Teil im Rathaus abgeschlossen.

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Im Ortsmuseum besuchten wir dann die ortgeschichtliche Sammlung mit Gegenständen aus dem Reb- und Obstbau, der Landwirtschaft, der Küferei und der Töpferei. Auch in diesem Bereich wusste unser Gastgeber bestens Bescheid und es hätte wohl noch mehr Geschichten zu einzelnen Elementen gegeben - die verfügbare Zeit liess dies aber leider nicht zu. Aber für ein Gläschen Bernecker und ein gemütliches Zusammensitzen musste schon noch Zeit sein! Der Apéro wurde genossen und es wurde weiter diskutiert.

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Ein sehr attraktiver und besonderer Auftakt zum Jahresprogramm 2018/2019!

Ein gutes Dutzend Interessierte und/oder Forschende fanden sich zum Oktober-Treff ein. Die individuellen Diskussionen wurden unterbrochen durch einen Beitrag von Heinz Riedener zum Thema "Genealogie-Software". Orientiert wurde über das breite Angebot von Programmen und Zusatztools für die Ahnenforschung. Zusätzlich wurden Tipps gegeben, worauf man bei der Auswahl der Lösung für die Erfassung der eigenen Forschungsresultate achten sollte.
Präsentation     Präsentation mit Kurznotizen

Genealogie Treff Okt 2018

Ferner haben sich Interessierte an Software-Tests abgesprochen, wie sie bei diesem Thema vorgehen wollen, und den Termin für ihren Workshop festgelegt. Weitere Interessierte könnten sich bei Heinz Riedener melden.

Beim vierten Genealogie-Treff boten die Organisatoren eine Neuerung in Form eines Kurzreferates. Das Thema war "Quellenbewirtschaftung" und es wurde auf Wunsch einer Teilnehmerin vorbereitet. Wolf Seelentag orientierte entlang einer Kurzpräsentation über die Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt. Selbstverständlich wird diese Information nicht nur den zwanzig anwesenden Personen, sondern auch allen anderen Interessierten zur Verfügung gestellt.
Präsentation

Auch an diesem Abend fanden rege Diskussionen, aber auch Recherchen in den verschiedenen Systemen statt. Auch die gegenseitige Unterstützung kam nicht zu kurz.

GT Vortrag Quellen GT Austausch

Vor einem Monat, am ersten Genealogie-Treff hätten wir auch von einem Run berichten können. Und es lief sehr viel - und vielleicht kamen an dieser Premiere auch nicht alle Anwesenden voll auf ihre Rechnung?

Anlässlich des zweiten Genealogie-Treffs vom 19. Juli 2018 waren es dann "nur" etwa Drittel so viele Anwesende, die von den vortrefflichen Möglichkeiten der Forschung in Kirchenbüchern sowie dem gegenseitigen Austausch und der "Nachbarschaftshilfe" bei IT-Fragen rund um die Familiengeschichtsforschung angelockt wurden. Das "nur" muss natürlich sofort relativiert werden. Denn für die zehn Anwesenden war das wohl wirklich optimal. Da kamen wohl alle auf ihre Rechnung und die offenen Fragen konnten diskutiert werden und Antworten konnten zum grössten Teil unmittelbar umgesetzt werden.

Genealogie Treff 2 

Aus Organisatorensicht bleibt ganz sicher eine grosse Zufriedenheit über die Entwicklung beim Einführen dieser besonderen Form eines Forscher-Stammtisches (oder wie immer man das auch noch nennen möchte) und immer noch eine Begeisterung über die vorhandenen Möglichkeiten - von denen wir früher wirklich nur geträumt hätten.

Toll, dass wir diese Gelegenheit haben und sie regelmässig jeden dritten Donnerstag im Monat nutzen dürfen!

In der Einladung zum ersten Genealogie-Treff stand "Sind um 19:30 Uhr keine Interessenten anwesend, dann könnten danach die Türen wieder geschlossen sein". Zum um 18:00 Uhr startenden Anlass (offizielle Türöffnung) waren dann aber eine halbe Stunde zuvor schon etliche Gäste anwesend. Zwischendurch am Abend wurden einmal 28 anwesende Personen gezählt - es könnten aber durchaus zwischendurch auch 30 gewesen sein!

Diese Beteiligung, nur schon einmal von der Quantität her betrachtet, freute die Organisatoren Göpf Forster, Wolf Seelentag und Heinz Riedener sehr. Aber auch die "Qualität" war sehr attraktiv - es lagen wirklich die verschiedensten genealogischen, wie auch technischen Fragestellungen vor. Am wenigsten wahrgenommen wurden echte Anfänger - aber auch diese Kateogorie Genealogie-Treff-Teilnehmer wären herzlich willkommen.

Ein lockerer Abend mit einer kurzen Begrüssung und sehr vielen Interaktionen zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie mit einer merkbaren Zufriedenheit der Anwesenden bestätigte, dass mit diesem ersten Treff etwas gestartet wurde, das offenbar einem Bedürfnis entspricht. Die Erlebnisse bestärkten auch, dass dies sehr wohl zu einem regelmässigen Anlass werden kann, der willkommen ist und wo man sich sehr gerne austauscht.

Vielen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und auf bald wieder! Der dritte Donnerstag im Monat gehört neu hoffentlich bei vielen zu den wiederkehrenden Terminen im Kalender, an denen man sich am Abend ab 18:00 Uhr in St. Gallen-Winkeln wieder trifft.

Genealogie Treff Start Genealogie Treff Info

 

         

In der Anlassliste hiess es "Frühlingsausflug mit Stadtführung", im Rundschreiben war ein "Frühlingsausflug nach Rapperswil" angekündigt. Die entsprechenden Ankündigungen inklusive der entsprechenden Erläuterungen weckten breites Interesse, so dass sich gut 20 Personen bei schönstem Wetter am 26. Mai 2018 kurz nach 11:00 Uhr im Stadtmuseum Rapperswil-Jona einfanden! Dort startete dann auch ein sehr vielfältiges Programm.

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Xaver Suters Reise nach Amerika 1849
Mark Wüst, der Kurator im Stadtmuseum Rapperswil-Jona und Autor der gleichnamigen Publikation, ist Historiker und er begeisterte den GHGO-Club mit einer höchst attraktiv gestalteten Ausstellung und mit sehr breitem Wissen über Xaver Suter. Nach knapp 1 1/2 Stunden Informationen im Rahmen der Führung durch das Stadtmuseum war man sich einig - diesem Referenten hätten wir noch weitere Stunden zuhören können, und dem Referenten wäre der Stoff ganz sicherlich nicht ausgegangen. Einen Monat lang besteht noch die Möglichkeit, die ganze Ausstellung nochmals in Ruhe anzuschauen und auch alle Audio-Elemente anzuhören. Am 24. Juni 2018 11:00 Uhr wird dann die Finissage sein.

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Mittagessen und individueller Austausch
Die Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher verschoben sich nach diesem Museumsbesuch zum Hauptplatz, wo seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus steht - heute ein Treffpunkt für Geniesser. Genossen wurden die Leistungen der Küche, aber auch die Gelegenheit sich gegenseitig auszutauschen. Entsprechend intensiv tauschte man sich aus. Ein stets wichtiges Element der GHGO-Treffen und -Ausflüge.

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Führung mit Insider-Wissen
Paul Heeb, der in seiner 2012 erschienen Chronik die Eigentumsverhältnisse der Häuser in der Altstadt von Rapperswil der letzten Jahrhunderte detailliert dargestellt hat, war schon unser Gast beim Mittagessen. Danach führte uns der auch als Stadtführer aktive Ortskenner uns zuerst ins oberste Stockwerk des Rathauses, wo er seine Schilderungen startete. Während seiner 43 Jahre als Grundbuchverwalter hat er natürlich einen besonderen Zugang zu allen Gebäuden und ihrer Geschichte gehabt. Aber auch die Zeit vor seiner Tätigkeit in Rapperswil hat ihn sehr interessiert, sonst hätte er wohl kaum das Tagebuch von Stadtschreiber Johann Peter Dietrich (Belagerung 1656 duch Zürcher Truppen) in einem Buch mit Einblicken ins Alltagsleben von Rapperswil vor rund 350 Jahren zusammengefasst. Auf dem Rundgang erfuhren wir dann auch dies und jenes - unterhaltsam und abwechslungsreich. Abschliessend ging es beim Schloss vorbei und einige der Mitglieder genossen noch den Besuch des Rosengartens im ehemaligen Obstgarten des Kapuzinerklosters.

stadtfuehrung

Ein vielseitiger, attraktiver Frühlingsausflug mit sommerlichem Wetter!

Ankündigung eines Workshops
Während des Mittagessens war zu erfahren, dass den Mitgliedern eine besondere Gelegenheit geboten wird, nämlich das Testen von Ahnenforscher-Software an einem speziell dafür vorgesehenen Anlass. Ziel ist es, dass fünf Mitglieder mit ihrem persönlichen Laptop gleichzeitig je eines von fünf veschiedenen Programmen testen und dann die Beurteilung miteinander teilen. Zwei Mitglieder haben sich bereits gemeldet, ein zu testendes Programm wird Legacy sein. Weitere Interessenten können sich melden, vorzugsweise gleich mit einem Vorschlag, welches Programm sie gerne testen würden.

rosenstadt

Am 15. Mai 2018 trafen sich vier GHGO-Mitglieder mit Wolf Seelentag und Heinz Riedener zu einem Workshop-Prototypen "Daten online stellen". Dieser Anlass hätte auch "Erforschte Personendaten publizieren" heissen können. Zu Gast war die kleine Gruppe bei Göpf Forster im Center für Familiengeschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage in St. Gallen-Winkeln.

Ziel dieses ersten Anlasses war es herauszufinden, ob ein solcher Kurs für eine grössere Teilnehmerschar durchgeführt werden kann - aber auch, ob die Dokumentationen ausreichend seien. Das Thema war eine logische Fortsetzung der Erstellung eines Konzeptes für den genealogischen Nachlass wie auch die Behandlung der Thematik "wie erstelle ich eine Buch" an einem kürzlichen Anlass.

Folgende Schritte wurden durchgeführt:

  • Export ausgewählter, gefilterter Personendaten aus den Programmen Ahnenforscher und Ages *1
  • Überprüfung und Überarbeitung der Daten mit dem GedTool
  • Konvertieren der Gedcom-Datei ins UTF-8-Format
  • Hochladen der Daten auf der Gratis-Plattform Geneal-Tree
  • Hochladen der Daten auf der Gratis-Plattform GEDBAS

*1) die Filterung von Daten in Ages wurde im Nachgang zum Workshop evaluiert und dokumentiert

Zu welchem Ergebnis kam der Initiant dieses Anlasses?

  • Diese Ausbildung mit den Dokumentationen ist bedürfnisabdeckend.
  • Eine Ausbildung in einem Workshop ist möglich - betreut werden können aber höchstens zwei Personen von einem Trainer.
  • Grösste Herausforderungen sind die Anliegen rund um den Kursinhalt herum; insbesondere der unterschiedliche Wissensstand wie man den Laptop einsetzen und benutzen kann.
  • Für weitere Interessenten ist wohl ein individuelles Training pro "Kursteilnehmer" der effizienteste und effektivste Weg.

Was meinen Kursteilnehmer zum Anlass?

Unsere zwei Moderatoren, Heinz Riedener und Wolf Seelentag kamen motiviert und bestens vorbereitet zum Thema. Anhand von kleinen Videos mit schrittweisem Vorgehen, konnten wir unsere Daten aus dem Ahnenforscher in GEDCOM Dateien umwandeln und anschliessend bei Geneal-Tree und GEDBAS aufschalten. Ein toller Erfolg — vielen Dank! (K.Z.)

Schon die Einladung zum Workshop machte Freude und weckte Interesse zum Mitmachen. Nichts zuviel und alles dabei. Am Workshop zeigte Heinz Riedener in einem Video die Schritte vom eigenen Ahnenforscher-Programm in die zu veröffentlichen Dateien. Die Bearbeitung am eigenen PC mit doch einigen unbekannten Ansichten und Feldern ist mit der Unterstützung von Heinz Riedener und Wolf Seelentag  problemlos zu bewältigen. Ich bin überrascht in welch kurzer Zeit der ganze Transfer zu machen ist. Vielen Dank für die professionelle Vorbereitung und Durchführung. (J.A.)

Wie weiter?
Basierend auf der Überzeugung, dass wir unsere erforschten Personendaten (sofern nicht aufgrund des Personendatenschutzes von der Veröffentlichung ausgeschlossen) veröffentlichen sollten, gibt es für mich nur einen Weg:
Anbieten dieser Ausbildung für alle GHGO Mitglieder, die zu diesem Schritt bereit sind!
Interessenten dürfen sich also jederzeit bei mir melden!

Heinz Riedener

PS 1:
Selbstverständlich dürfen alle Mitglieder auch über positive Erfahrungen, wie zum Beispiel Auffinden von weiteren Vorfahrendaten, berichten und damit zum Handeln bewegen!

PS 2:
Ideen und Wünsche für weitere Ausbildungen im Rahmen der Familiengeschichtsforschung sind ebenfalls willkommen!

stammbaum beispiel
Beispiel einer Veröffentlichung auf Geneal-Tree

Den Raum des Gewohnten verlassen, um zum Beispiel der Hauptversammlung des Vereins für Computergenealogie (CompGen) beizuwohnen.

Wer nach seinen Ahnen forscht, wandelt meist auf einsamem Pfad. Immer schon habe ich das Schaffen in der Forschungsstube bewusst unterbrochen, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Seit der ersten Teilnahme an einer überregionalen genealogischen Veranstaltung sind zwei Jahre vergangen; ich wusste gleich, dass es nicht die letzte sein würde. Im April fuhr ich daher nach Sindelfingen in Baden-Württemberg und verbrachte drei spannende Tage.

Weder Fremdsprachenkenntnis noch eine Reise um die halbe Welt sind nötig, es reicht ein Sprung über den Rhein, nach Deutschland. Zwei Anlässe finden hier jährlich statt, die auch für die Genealogen in der Schweiz von erheblichem Interesse sind. Der Deutsche Genealogentag, kurz DGT, wird jährlich im Frühherbst von einem Mitglied des DAGV (Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände) organisiert. 2016 war diese Ausstellung mit Vorträgen in Bregenz, wo auch die GHGO mit einem Stand vertreten war. Wer uns dort besucht hat, weiss wie inspirierend die einzigartige Atmosphäre auf den eigenen Geist wirken kann. Die zweite nicht minder attraktive Veranstaltung ist die Hauptversammlung (HV) des CompGen.

Dieses Jahr fand die HV vom 6. bis 8. April 2018 im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen (bei Stuttgart) statt. Eine Hauptversammlung des CompGen lässt nicht Eins-zu-eins mit derjenigen der GHGO vergleichen. Mit über 3 000 Mitgliedern entstehen andere Potenziale und Ressourcen, welche wiederum eine Vielzahl von Projekten ermöglichen. Nicht alle Projekte, die der Vorstand initiiert, stossen auf Begeisterung. Im Anschluss an die üblichen Traktanden wie Neu- und Wiederwahlen von Vorstandsmitgliedern oder Decharge-Erteilung für Kassier und Vorstand wird deshalb oft lebendig bisweilen hitzig diskutiert. Das können innovative Vorhaben wie die Kollaboration des Vereins mit Living-DNA, einem Projekt zu DNA-Genealogie, sein oder auch nur die Diskussion über Vor- und Nachteile der Umbenennung des Vereins.

Der Freitag-Nachmittag und der ganze Samstag stehen im Zeichen der Weiterbildung. Methoden und Techniken der Genealogie befinden sich in einem grundlegenden Wandel: Die Digitalisierung und die Idee des Open Access revolutionieren gerade die traditionelle Familiengeschichtsforschung. Das hat auch das Referat von Dr. Thomas Aigner deutlich gemacht, der uns das Zeitreiseprojekt der «Venice Time Machine» vorstellte (Weiteres zum Rahmenprogramm sowie dem «Venice Time Machine»-Projekt, siehe Kasten).

Helga+AndreaDas Tüpfelchen auf dem «i» jeder genealogischen Tagung jedoch ist das Beisammensein mit den Menschen, mit denen man rund 2,5 Tage verbringt: Alle sind vom genealogischen Virus befallen wie man selbst. Solche Begegnungen sind höchst inspirierend für das weitere genealogische Schaffen. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten, danach im Hotel oder auf dem Spaziergang zum Tagungsort, immer wieder gibt es Gelegenheit, sich mit Personen auszutauschen, deren Namen einem aus der einen oder anderen abonnierten Mailingliste oder aus der Zeitschrift «Computergenealogie» längst vertraut sind. So durfte ich in Sindelfingen den äusserst sympathischen 78-jährigen Peter Teuthorn kennenlernen, der seit 2003 regelmässig genealogische Schriften publiziert. Sein E-book «Genealogisches Publizieren» offeriert verschiedene Möglichkeiten wie man sich von der Sorge des "genealogischen Nachlasses" rechtzeitig befreien kann. Das Büchlein kam 2017 in zweiter Auflage heraus. Auch die Begegnung mit Andrea Dettling vom «Verein für Familienkunde in Baden-Württemberg» (VFKBW) war äusserst bereichernd. Sie setzt sich voller Ideen und Tatkraft für eine Vielzahl von genealogischen Projekten in- und ausserhalb ihres Vereins ein. Eines davon ist die «Dettling-Familiengemeinschaft». Vielleicht schaut ja ein Schweizer Dettling mal vorbei?

Wie Andrea Dettling und Peter Teuthorn sind viele der Tagungsteilnehmer Mitglied in einem regionalen Verein. Im Gespräch erkennt man, dass diese Vereine ähnliche Sorgen haben wie die GHGO. Namentlich machen sich alle Gedanken darüber, wie man neue Mitglieder finden könnte. Die Lösungsstrategien sind divers. Das regt den Geist an. Miteinander statt Nebeneinander – Wir können soviel voneinander lernen!

 

Über die einzelnen Inhalte des Rahmenprogramms gibt es einen Blogbeitrag vom 9. April 2018 von CompGen: Zum Blog-Beitrag

Die Beamten von Venedig registrierten während 1000 Jahren minutiös alle denkbaren Informationen über die Stadt und ihre Einwohner. 164 Partner in 32 Ländern helfen mit, diese immense Quellensammlung zu digitalisieren und mithilfe künstlicher Intelligenz die Informationen miteinander in Beziehung zu setzen. Der kurze Film «Venice Time Machine» gibt einen besseren Eindruck von diesem fesselnden Gigaprojekt, als es viele Worte es beschreiben können.

Ein ausführlicher Artikel (englisch): Link

Das passiert, wenn du deine genealogische Forscherstube verlässt und z.B. an einer genealogischen Tagung teilnimmst:
  • Du triffst andere Forscher
  • Du findest Bestätigung in deiner Forschungstätigkeit
  • Dein Selbstbewusstsein als Forscher wird gestärkt
  • Du begegnest Forschungstrends und -methoden
  • Du wirst inspiriert und motiviert
  • Du stellst fest, es gibt nur zu gewinnen
  • Deine Forschungstätigkeit wird sich dauerhaft verändern

 

Gruppe HelgaDie nächste genealogische Tagung ist der Deutsche Genealogentag. Er wird zwischen dem 5. und 7. Oktober 2018 in Melle bei Osnabrück vom Arbeitskreis für Familienforschung Osnabrück ausgerichtet (70. DGT 2018). Die Aussteller vertreten alle möglichen genealogischen sowie heraldischen Sparten und sind Anlaufstelle für spezifische Fragen. Mancher regionale Verein reist von weit her, selbst aus dem Ausland kommen welche. Auch Melle erwartet uns mit einem spannenden Weiterbildungsprogramm. Sehen wir uns dort?

 

  

Dies war angekündigt:

In der Woche vom 9.-14. April 2018 werden sich Ahnenforscher aus Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz im Interspar in Feldkirch Altenstadt in einer Ausstellung präsentieren!

Diese Ausstellung wird von Vertretern der entsprechenden Organisationen betreut sein, so dass Besucher/Interessierte auch Antworten auf ihre Fragen erhalten können. Der Interspar an diesem Standort ist auch für die GHGO sehr attraktiv, da es einen hohen Anteil an Schweizern hat, die dort einkaufen gehen. Für die Ausstellung erhalten wir also eine attraktive Plattform. Die Freunde von der IGAL organisieren die Ausstellungs-Infrastruktur und die beteiligten Vereine müssen sich nun organisieren, wer wann in Feldkirch vor Ort ist und Standarbeit macht!

Interessant wäre es, wenn sich möglichst viele versierte Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher mit einem entsprechenden Einsatz beteiligen, so dass nicht immer die gleichen Mitglieder die ganze Freizeit zur Verfügung stellen müssen!


Dieses fand statt:

Im Rückblick gibt es nur Positives zu berichten. Sämtliche Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung waren gehaltvoll, interessant und ein Beweis, dass sich die aktive Teilnahme an diesem Anlass gelohnt hat. Sicherlich hätten wir noch etwas mehr Kapazität gehabt - aber mit dem, was stattgefunden hat, dürfen wir zufrieden sein!

Besonders positiv war die tolle Beteiligung von GHGO-Mitgliedern als Standpersonal. Adam Bischof, Philipp Brühwiler, Marcella Buschor, Yvonne Hausheer, Kurt Rechsteiner und Ernst Steingruber haben Wolf Seelentag sowie Heinz Riedener während dieser Woche aktiv unterstützt und einen wesentlichen Beitrag vor Ort geleistet. Sie konnten sich so auch persönlich von der sehr angenehmen Zusammenarbeit mit den Vorarlberger und Liechtensteiner Ahnenforschern überzeugen.

Nach dem doch recht intensiven Aufbau der Ausstellung am Montagmorgen, war dann gegen 12:00 Uhr alles an seinem Ort und der Beratungsbetrieb aufgenommen. Erste Besucher wurden sogar schon während der Aufbauphase betreut! Dann gab es ruhigere und intensivere Phasen während der ganzen Woche. Ein Highlight war sicherlich der Mittwochabend, als um 18:00 Uhr ein Dokumentarfilm über die Notlandung eines amerikanischen B-24 Bombers 1944 in Höchst (Vorarlberg) gezeigt wurde. Dies lockte dann auch über 70 Personen an - grösstenteils Mitglieder der IGAL.

Bald war dieser Einsatz im Interspar-Hypermarkt in Feldkirch-Altenstadt schon wieder zu Ende. Am Samstagnachmittag um 16:00 Uhr hiess es dann auch, die Ausstellung geordnet auszuräumen. Innerhalb einer Stunde war nicht mehr zu erkennen, dass wir dort während einer Woche mit einer Ausstellung zu Gast waren.

Während dieser Woche konnten viele Interessierte über die Unterschiede der Ahnenforschung in Österreich und der Schweiz informiert werden und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Ahnenforscher Ländle (IGAL), dem Landesverein für Familienforschung in Vorarlberg sowie der GHGO konnte intensiviert werden. Eine gute Ausgangslage für zukünftige gemeinsame Aktivitäten!

ausstellung feldkirch    StA Thurgau    Feldkirch Interspar

 

Bomberlandung in Hoechst

warum

Heinz Riedener wollte die Chance des Zusammentreffens in Gossau nutzen und lud zu einem zweiten Veranstaltungsteil nach dem Mittagessen ein, zu einer Unterhaltung mit vier GHGO-Mitgliedern, die schon mindestens ein Buch mit Familienforschungs-Resultaten publiziert haben. Dazu waren Marcella Buschor, Adam Bischof, Kurt Rechsteiner und Kurt Zuckschwerdt bereit.

Zuerst wurden zum Einstieg ins Thema einige Fakten präsentiert, wobei teilweise auch auf die verwendeten Werkzeuge eingegangen wurde. Im Interview standen die Autoren dann zu den folgenden Fragen Red und Antwort:

  • Wie kamst du zum Entscheid ein Buch herzustellen?
  • Welches sind deine besonderen Erlebnisse während der Buch-Herstellung gewesen?
  • Würdest du bei einem weiteren Buch wieder identisch vorgehen?

Dabei kamen nicht nur trockene Informationen zutage - ganz im Gegenteil, es wurden sehr farbig und unterhaltend die unterschiedlichen Ausgangslagen, Erlebnisse, Produktionsarten und die auslösenden Faktoren zur Erstellung nicht nur des ersten Buches verraten.

Daraufhin bestand die Möglichkeit den Autoren Fragen zu stellen. Abschliessend rief der Organisator dieses "Desserts" die Anwesenden auf, ihr eigenes Buch zu erstellen!

Präsentation

Im Rahmen der dezenjasmin rupftral durchgeführten Anlässe trafen sich die interessierten GHGO-Mitglieder am Samstagmorgen um 11:00 Uhr im Toggi (Restaurant Toggenburg) in Gossau SG. Motiviert dazu hat nicht das wunderschöne Wochenendwetter, sondern das Thema der Masterarbeit von Jasmin Rupf "Leben im Sarganserland in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts" mit dem Untertitel "Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung im neuen Kanton".

Es war irgendwie treffend, dass dieser Anlass im Norden des Kantons durchgeführt wurde; so kam doch immer wieder sehr transparent zum Vorschein, dass es ein klar erkennbares Gefälle zwischen Nord und Süd, der Region St. Gallen und der Region Sarganserland gab. Nicht minder dominant war die Erkenntnis, dass die Landwirtschaft nicht nur zentraler Wirtschaftsfaktor war, sondern auch der bedeutendste Einflussnehmer in sehr vielen anderen Bereichen. Weiter waren in der beobachteten Zeitspanne die Unterschiede bei der Entwicklung im Bildungs- und Transportwesen bedeutend - prägend für nächste Jahrhunderte.

Die Referentin startete mit der Ausführung, dass bei ihrem Projektstart Bedenken angemeldet wurden, weil es sich beim beobachteten Zeitraum um eine ruhige und deshalb auch weniger erforschte und bescheiden dokumentierte Zeit handelt. Vielleicht war aber gerade das eine nicht unglückliche Ausgangslage - alles, was in irgendeiner Form festgehalten war, stand unter dem Verdacht, dass es bedeutungsvoll war.

In einer frischen, offenen Art begeisterte Jasmin Rupf die Zuhörerschaft nicht nur mit der abschliessenden Übersicht über die Quellengrundlage und ihre Archivarbeit. Der ganze Vortrag wurde mit grossem Interesse verfolgt und genossen.

 

Sarganserland 1    Sarganserland 2    Sarganserland 3   

Sarganserland 4   Sarganserland 5

 

Am 01.10.2016 hat unser Vizepräsident, Wolf Seelentag, am Deutschen Genealogentag in Bregenz ein Referat zur Familiengeschichtsforschung in der Schweiz gehalten, das immer wieder nachgefragt wurde.

Dieses stellen wir nun Interessierten zur Verfügung – machen aber darauf aufmerksam, dass es zu grössten Teilen noch auf dem damaligen Stand ist und nur punktuell Anpassungen vorgenommen wurden. Beachten Sie bitte entsprechende Hinweise im Dokument.

Präsentation herunterladen

Herbert Wehinger (Altach) hat auf über 500 Seiten eine 20 Generationen umfassende Geschlechterfolge seiner Familie dargestellt. Wie er zu diesem Werk kam, wäre sicherlich auch ein höchst interessantes Thema für einen GHGO-Anlass gewesen. Der Referent war aber eingeladen, allgemein zur Ahnenforschung in Vorarlberg zu berichten.

Herbert Wehinger

Unter dem Titel
Grundlagen der Familienforschung in Vorarlberg, dargestellt am Beispiel der Familiengeschichte der Wehinger
faszinierte er dann auch die gut dreissig anwesenden IGAL oder GHGO-Mitglieder. Dabei schlug er immer wieder den Bogen zwischen dem prinzipiellen Vorgehen und Beispielen aus seiner Forschung, wodurch seine Ausführungen sehr anschaulich wurden.

Interessant war, dass gewisse Dinge auf beiden Seiten des Rheins einfach verschiedene Namen haben - bisher kannten wir das zum Beispiel von den Tomaten oder eben den Paradeiser. Bei den Forschungsinstrumenten sind die Kirchenbücher im Vorarlberg die Matriken. Sehr prominent kamen dann auch die anderen Quellen wie Urkunden, Verfachbücher (Vorläufer des Grundbuches), Steuerbücher und Musterungslisten in den Fokus.

IGAL+GHGO

Nach einer Mittagessenspause war Zeit für eine ausführliche Diskussion - rund um die Unterschiede, die Details der Recherche, die Fragestellung, was publiziert werden darf, und es gab auch individuelle Demonstrationen zu den Möglichkeiten von Online-Abfragen, die in Vorarlberg wesentlich umfangreicher sind als in den meisten Schweizer Kantonen. Alles in allem ein höchst interessanter Anlass, bei dem wohl gegenseitig profitiert werden konnte und der die beiden gemeinsam teilnehmenden Organisationen sich noch näher brachte.

Präsentation "Famiienforschung in der Schweiz" von Wolf Seelentag am 01.10.2016 anlässlich des Deutschen Genealogentag in Bregenz

Das 150 Jahr-Jubiläum der Gleichberechtigung der Schweizer Juden ist nicht nur ein Grund zu feiern, sondern auch für eine Ausstellung im Historischen und Völkerkundemuseum in St. Gallen.

 

Verschiedene Publikationen und Aktivitäten sind auf dieses Jubiläum ausgerichtet und bringen das Thema dem interessierten Publikum näher:

  • Ausstellung "150 Jahre Gleichberechtigung der Schweizer Juden"
    16. Februar bis 9. Septpember 2018
    Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
    Webseite HVM          Agenda SIG
  • Buchvernissage "Ich glaubte ins Paradies zu kommen"
    21. März 2018 18:00 Uhr
    Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
    Flyer SIG

Ob nun das Studium auf den Webseiten oder ein Besuch im Museum, vielleicht sogar zur Buchvernissage - es ist ein Teil unserer Geschichte, derer wir uns bewusst sein sollten.